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BUNDESTAGSWAHL
vom 22.September 2002
 

(aktualisiert: 26/09/02)


ZUSAMMENSETZUNG DER ABGEORDNETEN
DES BUNDESTAGES

Wahlbeteiligung : 79.1%

_____________________________________

ERGEBNISSE IN PROZENTEN BZW. SITZENS

Partei Anteil der Zweitstimmen Abgeordnete Im Vergleich zu den Wahlen von 1998


.
38,5 % 251 - 47


.
38,5 % 248 + 3


.
8,6 % 55 + 8


.
7,4 % 47 + 3


.
4 % 2 - 33
.
P.R.O.
Partei Rechts-staaliche Offensive (Schill)
c
0,8 % 0 -
.
Rechtsex-
treme Parteien

c
1 % 0 -


Quelle; Statistisches Bundesamt
______________

Bei der Wahl der Abgeordneten für die 15. Wahlperiode des Deutschen Bundestages hat sich am 22.September 2002 folgendes Resultat ergeben: CDU/CSU und SPD kamen auf jeweils 38,5 % der Stimmen, wobei die SPD einen hauchdünnen Vorsprung von etwas mehr als 8000 Stimmen errang. Bündnis90/Die Grünen kamen auf 8,6 %, die FDP auf 7,4 %. Die PDS verpasste den Wiedereinzug in den Bundestag, weil sie an der 5%-Hürde scheiterte. Sonstige Parteien spielten keine Rolle. Im Deutschen Bundestag wird die SPD jedoch trotz des knappen Abschneidens 251 Abgeordnete stellen, während die CDU/CSU-Fraktion nur auf 248 kommt. Dies ergibt sich aus sog. Überhangmandaten, die dadurch entstehen können, dass infolge der Zwei-Stimmen-Wahl eine Partei nach den Zweitstimmen, die über das Mehrheitsverhältnis im Reichstag entscheiden, weniger stark ist, als die Anzahl direkt gewählter Abgeordneter.

Direkt gewählte Abgeordnete (durch Erststimmen) ziehen jedoch in jedem Fall ins Parlament ein. Insgesamt besitzt die Regierungskoalition von SPD/Grünen eine Mehrheit von 306 von 603 Abgeordneten. Die Analysen nach der Wahl kamen zu dem Ergebnis, dass der knappe Vorsprung der Regierungskoalition auf den Popularitätsvorsprung des Kanzlers, Gerhard Schröder, und seines Aussenministers, Joschka Fischer, vor dem auf inhaltliche Fragen wie die Arbeitslosigkeit setzenden Herausforderer, Edmund Stoiber, zurückzuführen ist. Während die Grünen ein sehr beachtliches Ergebnis erzielen konnten, das auch auf strategische Überlegungen vieler SPD-Wähler zurückgeführt wird, enttäuschte das Abschneiden der FDP: Die Partei wollte 18 % erringen ("Projekt 18") und lag in Umfragen vor der Wahl noch bei über 10%. Dass es am Schluss nur 7,4 % wurden, wird darauf zurückgeführt, dass die Partei keine Koalitionsaussage vor der Wahl treffen wollte. Das Ausscheiden der PDS aus dem Bundestag kann u.a. auf den Rücktritt des populärsten PDS-Politikers Gysi zurückgeführt werden, der im Sommer wegen der "Bonus-Meilen-Affaire" zurückgetreten war.

Gerhard Schröder wird damit erneut zum Bundeskanzler gewählt werden, Joschka Fischer wird Aussenminister bleiben. Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel ist zur Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt worden. Die FDP wird im Parlament weiterhin vom Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Gerhardt geführt.

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Die beiden Kanzlerkandidaten

Die Regierungskoalition aus SPD und Grünen: Wiederwahl von Gerhard Schröder

Wahlergebnisse seit 1998

Die wichtigsten politischen Parteien in Deutschland 2002



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