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• Unser gemeinsamer Traum von der Europäischen Union
Der Artikel, der uns kurz vor Amtsende des amerikanischen Präsidenten zugegangen ist, zeichnet das Bild, das man sich in Übersee von Europa macht. Wenn die Beziehungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten so eng sind, dann liege das, wie der Autor betont, natürlich u.a. daran, dass es geschichtliche Bindeglieder gibt. Vor allem habe es aber etwas damit zu tun, dass eine Wertgemeinschaft bestehe und dass unsere wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Anliegen gegenwärtig konvergieren.
Im Folgenden entwickelt der Autor das Bild eines Europas aus amerikanischer Sicht. Ein Raum des Friedens und wirtschaftlicher Austauschbeziehungen, zu dem auch Russland die Tore offen stehen und der sich zur Bildung einer stabilen Weltregion auch den baltischen Staaten und der Türkei nicht verschließt. Unter dieser Voraussetzung muss die EU-Erweiterung mit der NATO-Erweiterung Hand in Hand gehen. Das Entstehen eines Stabilitätspoles in dieser Weltregion soll die Entwicklung der grundlegenden Werte befördern, die dann weit über die Nachbarstaaten hinaus ausstrahlen würden. Die euroatlantische Partnerschaft soll als Modell gelten, weil sie nicht nur für uns, sondern auch für den Rest der Welt von grundlegender Bedeutung sei.
Präsident Clinton sei ausdrücklich für den Beitrag zu dem Sonderheft des Forum Franco-Allemand gedankt.
© 2001
William Jefferson CLINTON
Präsident der Vereinigten Staaten
von Amerika 1993 - Januar 2001
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• Amerika und Europa in einer Zeit globaler Herausforderungen
Ein politisch voll integriertes Europa wird kein Nachbau der Vereinigten Staaten von Amerika sein, sondern eine völlig neue Erfahrung, für die es in der Geschichte keine Vorbilder gibt. Wie wird Amerika mit diesem neuen Europa umgehen? Das ist die spannende Frage, die für die Zukunft der transatlantischen Beziehungen entscheidend sein wird. Die EU hat sich für den Aufbau einer europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik ehrgeizige Ziele gesetzt. Ihre Verwirklichung wird zweifellos auch Auswirkungen auf die Nato haben, und zwar positive, weil der europäische Pfeiler gestärkt wird.
© 2001
Joschka FISCHER
Bundesminister
des Äußeren
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• Leben mit einem neuen Europa
Der weltweit anerkannte amerikanische Europa-Spezialist und Kenner der internationalen Szene analysiert in vorliegenden Artikel die den Grundlagen des amerikanischen Staates und des europäischen Integrationsprozesses inhärenten Unterschiede. Das sich vor unseren Augen bildende Europa ist ein pragmatisches und etappenweise fortschreitendes Europa. Pragmatismus und Patriotismus, der die Grundlage jeder Nation bildet, sind zwei unterschiedliche Werte. "Trotz einiger größenbedingter Ähnlichkeiten dürfte sich das Europa, das gerade im Entstehen begriffen ist, somit also in politischer Hinsicht vermutlich recht deutlich von Amerika unterscheiden." Aus diesem grundlegenden Unterschied ergibt sich, dass die Beziehungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten nicht als Rivalität gedeutet werden dürfen und dass der europäische Einigungsprozess auch in militärischer Hinsicht bei den Amerikanern keine Ängste wecken sollte. Ganz im Gegenteil. Neben der Langwierigkeit des europäischen Integrationsprozesses fällt es den Europäern schwer, eine wirkliche gemeinsame Militärmacht zu begründen. "In letzter Konsequenz ist das wahrscheinlichste Ergebnis der ESVI, dass die geplante Eingreiftruppe weder zu einem Konkurrenten der NATO noch zu dem seit langem vermissten europäischen Pfeiler für eine ausgewogenere Allianz führen wird." In den Augen von Zbigniew Brezinsky, sollten die amerikanischen Entscheidungsträger einsehen, dass diese Situation den amerikanischen Interessen nicht dienlich ist, dass die Vertiefung Europas sich für die Vereinigten Staaten positiv auswirken kann und dass "durch die ESVI die Entscheidungsfindungsprozesse der NATO wohl etwas schwerfälliger werden", ohne deswegen allerdings eine vollständige Umstrukturierung erforderlich zu machen.
© 2001
Zbigniew K. BRZEZINSKI
Professor an der Johns Hopkins University
Berater von Präsident Carter (1977-81)
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• Die Zukunft Europas und seiner Beziehungen zu den Vereinigten Staaten
Die Europäische Union nährt keinerlei Hoffnungen auf eine Rolle, wie sie die Vereinigten Staaten als Supermacht innehaben. Sie will vielmehr innerhalb eines neuen Gleichgewichts ein Mitspracherecht haben, bei dem Europa sich zum Nutzen aller zu Wort melden könnte. Andersartigkeit ist nicht gleichbedeutend mit Feindseligkeit. Manchmal haben unsere amerikanischen Freunde Schwierigkeiten, das zu verstehen. Obgleich ich die Beziehungen zu Amerika auf keinem Gebiet möchte abreißen lassen, bin ich doch auch weiterhin der Förderung einer europäischen Identität stark verpflichtet. Am Anfang war die Tat, heißt es in Goethes Faust. Damit es in Zukunft mehr Europäer gibt, bedarf es gemeinsamer europäischer Taten.
© 2001
Jean-François DENIAU
Mitglied der Académie française
Ehemaliger französischen Minister
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• Europa und die Vereinigten Staaten
zwischen Konkurrenz und Partnerschaft
Der französische Spezialist für die Geschichte Nordamerikas zeichnet hier ein Porträt der Vereinigten Staaten in all seinen Gegenwartsaspekten, die nicht selten auf eine eng mit Europa verbundene Geschichte zurückzuführen sind. Wie werden die Vereinigten Staaten in Frankreich und Deutschland wahrgenommen? Worin bestehen die Hauptunterschiede zwischen der amerikanischen und der französischen Gesellschaft? Warum ist das Nationenverständnis in Europa und in den Vereinigten Staaten so unterschiedlich? Können die Vereinigten Staaten noch Anspruch auf die leadership der demokratischen Nationen nach dem Ende des Kalten Krieges erheben? André Kaspi geht auf all diese grundlegenden Fragen ein.
© 2001
André KASPI
Professor für Nordamerikanische
Geschichte an der Sorbonne
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