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• Der Euro als Wachstums - und Stabilitätsfaktor
Auch wenn eine angemessenen Währungspolitik eine notwendige Vorbedingung für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist, ist sie doch keine zureichende Bedingung, um für sich allein Wachstum, Arbeitsplätze und eine wirksame Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu gewährleisten. Die Zentralbanken können weder das Wachstum noch die Schaffung von Arbeitsplätzen "anordnen". Ein beträchtlicher Teil der europäischen Arbeitslosigkeit kann als strukturell bezeichnet werden. Genau darauf müssen sich die Anstrengungen der Staaten der Euro-Zone hauptsächlich richten. Zuallererst muss gegen die vor allem auch institutionellen Verkrustungen vorgegangen werden, welche die Arbeitskräftenachfrage in Expansionsphasen der Wirtschaftstätigkeit bremsen könnten.
© 2000
Jean-Claude TRICHET
Präsident der
französischen Nationalbank
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• Globale Herausforderungen für nationale Wirtschaftspolitik
Für die nationale Wirtschaftspolitik ergeben sich zwei zentrale Herausforderungen. Einerseits müssen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass die heimische Wirtschaft gute Voraussetzungen vorfindet, um im internationalen Wettbewerb bestehen und sich entwickeln zu können. Zum zweiten müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Globalisierung nicht ausgrenzt, sondern weltweit zu einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch ausgewogenen Entwicklung beitragen kann. Die Partnerschaft in Europa hat hierin eine wichtige Funktion. Das wirtschaftpolitische Programm der Bundesregierung zielt darauf ab, dieser doppelten Anforderung gerecht zu werden.
© 2000
Siegmar MOSDORF
Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesminister für Wirtschaft
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• Europa, der Euro und die Globalisierung
Die Welt ist im Begriff, sich um die drei großen Schlüsselwährungen Dollar, Yen und Euro herum zu strukturieren. Der Vorzug einer multipolaren Welt, in der es mehrere Devisen gibt, liegt zum einen darin, dass jede einzelne dieser Devisen Wachstum und innere Stabilität der jeweiligen Region unterstützen kann, und zum anderen, dass es leichter ist, geordnete Wechselkurse zwischen wenigen Währungen einzuführen als zwischen - wie derzeit noch der Fall - einer Unzahl von Währungen. Durch ein solches Währungssystem können Leistungsdefizite vermieden werden, welche die Finanzmärkte immer dann verursachen, wenn eine Börsenkrise ausbricht.
© 2000
Jean-Paul FITOUSSI
Professor am Institut
d'Etudes Politiques in Paris
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• Wege zu einer effektiveren Betrugsbekämpfung in der EU
"Je mehr Staaten der EU angehören, desto weniger kann man alle Detailentscheidungen in Brüssel treffen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Europaparlament und der Ministerrat eines Tages nur noch auf die großen politischen Ziele einigen, die dann durch die Mitgliedstaaten umgesetzt werden müssen. Diese sollten das Geld dafür sodann im Rahmen eines Finanzausgleichs erhalten. Die Überprüfung der Vergabe dieses Ausgleichs sollte in technischer Hinsicht durch den Europäischen Rechnungshof und politisch durch das Europäische Parlament und den Ministerrat erfolgen."
© 2000
Prof. Dr. Bernhard FRIEDMANN
Präsidiumsmitglied des
Europäischen Rechnungshofes
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• Der Euro und der europäische Arbeitsmarkt
Kurzfristig lassen sich der normale Konjunkturaufschwung und die neuen Technologien durch das beschleunigte Wirtschaftswachstum erklären. Langfristig hängen die Problem mit dem Steuersystem und der demographischen Entwicklung zusammen. Der Konjunkturaufschwung im Euroraum im Jahre 1999 ist zweifellos zum Teil auf eine mit der Abwertung des Euro in Zusammenhang stehende verbesserte Wettbewerbsfähigkeit zurückzuführen. Abgesehen davon können zwei positive Faktoren in diesem Zusammenhang ausgemacht werden. Die Währungsunion wird - wie es ja durchaus bereits der Fall ist - auch eine Steuerkonkurrenz mit sich bringen, da sich der Wettbewerb nicht länger über die Wechselkurse vollziehen kann. Darüber hinaus ist in einem Territorium mit einer alternden Bevölkerung die Fähigkeit von zentraler Bedeutung, sein Erspartes zur künftigen Rentenfinanzierung klug anzulegen.
© 2000
Patrick ARTUS
Professor an der Universität Paris I
und an der Ecole Polytechnique
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• Rechtsschutz in Europa - Chancen und Perspektiven
Der Stellenwert und die Entwicklung des Rechtsschutzes in den europäischen Ländern ist geprägt von zahlreichen nationalen Unterschieden.
Übereinstimmend ist jedoch eine steigende Bedeutung dieses Segments in fast ganz Europa zu beobachten - eine Chance vor allem für spezialisierte Rechtsschutz-Versicherer mit entsprechendem Service-Angebot, ihre Aktivitäten erfolgreich auf den gesamteuropäischen Markt auszuweiten.
© 2000
Paul F. HEUPERMANN
Vorstandsvorsitzender - ARAG
Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG
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• Das Wesen des Neoliberalismus
Die neoliberale Utopie droht, zu einer Höllenmaschinerie zu verkommen, die sogar den Herrschenden selbst keinen Ausweg lässt. Wie seinerzeit der Marxismus, mit dem unsere Utopie in dieser Hinsicht vieles gemeinsam hat, stößt auch sie nicht allein bei den Spekulanten, den großen Firmenchefs usw., die ja ihre materiellen Lebensgrundlagen daraus beziehen, auf eine ungewöhnliche Glaubenshingabe, den free trade faith oder Freihandelsglauben, sondern auch bei all jenen, die daraus ihre Existenzberechtigung ableiten, wie z.B. die hohen Staatsbeamten und die Politiker, die im Namen wirtschaftlicher Effizienz die Macht des Marktes verherrlichen, die die Aufhebung administrativer oder politischer Schranken fordern, um die Kapitalbesitzer bei ihrer rein persönlichen Suche nach einer als Inbegriff der Rationalität ausgegebenen individuellen Profitmaximierung nicht zu behindern, die unabhängige Zentralbanken verlangen, die predigen, dass sich die Nationalstaaten zugunsten der wirtschaftlich Mächtigen vor den Erfordernissen der wirtschaftlichen Freiheit - d.h. Aufhebung jedweder Marktregulierungen, zuallererst auf dem Arbeitsmarkt, Verbot von Haushaltsdefiziten und Inflation, durchgängige Privatisierung des öffentlichen Sektors, Verringerung der Staats- und Sozialausgaben - zu beugen hätten.
© 2000
Pierre BOURDIEU (†)
Soziologe
Professor am Collège de France
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• Die Jahrtausend-Runde
Die Vernetzung der EU in ein multilaterales Regel- und Austauschsystem ist heute fortgeschrittener denn je. Wir sind davon überzeugt, dass der Multilateralismus das beste Modell für internationale Kooperation und Wirtschaftsstabilität bedeutet. Eine Handelspolitik ohne Schranken führt zu weltweitem Wachstum, Wohlstand und Arbeit. Der beste Weg, um der Herausforderung des neuen Jahrtausend zu begegnen, besteht in der Organisation globaler und multilateraler Verhandlungen.
© 1999
Sir Leon BRITTAN
Stellvertreter des Präsidenten
der Europäischen Kommission (1999)
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